Wertbasierte Instandhaltung für den effizienten Ressourceneinsatz

Künstliche Intelligenz kann die Produktionsprozesse von fertigenden Unternehmen effizienter und ressourcenschonender gestalten. Eine wichtige Stellschraube stellt hierbei die wertbasierte Instandhaltung von Maschinen und Anlagen dar.

Wir haben uns mit unserer KI-Expertin Dr. Vanessa Just über das Thema unterhalten und konnten Folgendes mitnehmen:

 

  • Bei der wertbasierten Instandhaltung erfolgt die Wartung anhand realer Auslastungs- und Verschleißdaten und nicht in festen Intervallen. Das spart Kosten und Material.
  • Künstliche Intelligenz dient dem Fachpersonal als hilfreiche Assistenz. Durch den Einsatz von Technologien können die Datenmengen schnell und effizient ausgewertet und Hinweise gegeben werden.
  • Die effiziente Wartung reduziert den Ressourcenverbrauch, z.B. durch geringeren Energieeinsatz. Dies hat einen positiven Einfluss auf die Nachhaltigkeit der Fertigung.

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"Künstliche Intelligenz unterstützt das Fachpersonal"

Hey Vanessa, was kennzeichnet eigentlich die wertbasierte Instandhaltung?

Der intelligente Einsatz von Data Science und Künstlicher Intelligenz ermöglicht die effiziente Auswertung einer großen Anzahl von Maschinendaten. Im Rahmen der wertbasierten Instandhaltung können diese „Werte“ hinsichtlich des optimalen Wartungszeitpunktes analysiert und somit die Produktionsprozesse effizienter gestaltet werden. Diese Strategie unterscheidet sich somit von der zeitbasierten Instandhaltung, bei welcher der Austausch bzw. die Wartung von Teilen in festen Intervallen erfolgt.

Warum ist denn die letztgenannten im Vergleich so ineffizient?

Nun ja, sie birgt einfach das große Risiko, dass der Austausch aufgrund von unplanmäßiger hoher bzw. niedriger Maschinennutzung entweder zu früh oder zu spät erfolgt und somit entweder eine unnötige, frühzeitige Austausch von Maschinenteilen oder Ausfallzeiten durch kaputte Anlagen die Folge sind.

Und welche Rolle spielt hierbei die Künstliche Intelligenz?

Die Künstliche Intelligenz kann das Fachpersonal vor Ort vielfältig unterstützen, z.B. durch

  • proaktive Handlungsempfehlungen, die auf Basis der Auswertung historischer Maschinendaten getroffen werden,
  • die Optimierung der Maschinenleistung und Vermeidung von Ausfällen, sodass das Betriebsergebnis verbessert wird,
  • Erkenntnisse über die Wirkkraft einzelner Parameter auf den Fertigungsprozess,
  • Größere Transparenz über Nutzungs- und Belastungsgrad von Maschinen zur Steigerung der Nachhaltigkeit

Da sprichst Du ein wichtiges Thema an. Welchen Einfluss kann diese Instandhaltungs-Strategie auf die Umwelt haben?

Wenn die Wartung und der Austausch von Maschinen nicht mehr durch den Ausfall oder anhand von Erfahrungswerten, sondern durch die Betrachtung realer Parameter, wie dem Alter oder der Nutzungshäufigkeit, erfolgt, werden Ressourcen geschont bzw. eingesetzte Ressourcen maximal genutzt. Zudem ermöglicht die wertbasierte Instandhaltung eine effiziente Prozessgestaltung, sodass Einsparpotenziale von Energie genutzt oder die Abfallvermeidung optimiert werden kann.

Das Thema der Nachhaltigkeit ist ja aktuell sehr präsent. Worin siehst du hier die Ursachen?

Die Folgen des Klimawandels werden immer sichtbarer und drängen in den Alltag und das Bewusstsein von immer mehr Menschen. Das stellt auch fertigende Unternehmen vor die Frage, wie sie die Nachhaltigkeit steigern können. Darüber hinaus wächst der Druck, sowohl von gesellschaftlicher als auch politischer Seite, sich hier zu positionieren. Eine Chance bieten digitale Zwillinge. Durch sie wird es möglich alle Prozesse, von der Entwicklung bis zur Produktion in plattformbasierten virtuellen Modellen zu testen und Lösungen hinsichtlich der Nachhaltigkeit vorab zu testen und zu bewerten. Dabei sollte die Nachhaltigkeit ganzheitlich betrachtet werden, denn nur so kann ein langfristiger Geschäftserfolg ermöglicht werden. Sie ist viel mehr als eine Anforderung von außen, sondern bietet Effizienzsteigerungs- und Kostensenkungspotenziale.

Vielen Dank für das Interview, Vanessa.

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Heiko Dietz

Ihr Ansprechpartner

Heiko Dietz

Seit 1998 ist Heiko Dietz Geschäftsführer bei neusta analytics & insights GmbH. Noch heute betreut er mit seinem Team Projekte, insbesondere mit dem Schwerpunkt datengetriebene Lösungen.

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